Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)
Bei einer Lese-Rechtschreibschwäche/ Lese-Rechtschreibstörung oder Legasthenie handelt es sich um eine Teilleistungsstörung des Schriftspracherwerbs.
Betroffene kennen dies nur zu gut:
Mit einer Lese-Rechtschreibschwäche stellen sich einem viele Hürden in den Weg - in der Schule, in der Ausbildung oder im Beruf. Und das, obwohl man über eine normale Intelligenz und eine altersgemäße Sprachentwicklung verfügt und alles andere als faul ist. Trotz vielem Üben stellt sich der erhoffte Erfolg nicht ein.
Eine Lese-Rechtschreibschwäche zeigt sich in vielen Bereichen:
- Buchstaben oder Silben werden verwechselt, verdreht oder ausgelassen. Das führt dazu, dass Wörter nur schwer gelesen und geschrieben werden können. Wörter und Sätze müssen oft mehrmals gelesen werden, bevor der Sinn verstanden wird.
- Der Inhalt von Texten kann demzufolge nicht oder nur schwer richtig erfasst werden. Somit ist es quasi unmöglich, alle wichtigen Informationen zu filtern und zu verstehen.
- LRS kann auch zu Lernproblemen führen, da Lesen und Schreiben als grundlegende Fähigkeiten für das Lernen und Verstehen von Texten in fast allen Schulfächern von entscheidender Bedeutung sind.
- Gedanken schriftlich auszudrücken oder Texte zu verfassen gelingt nicht so, wie man es sich vorstellt. Es ist frustrierend, unter großer Mühe und Anstrengung nur langsam Wörter oder Buchstaben zu erkennen, diese richtig zu schreiben und dann die Gedanken zusätzlich noch in ansprechender sprachlicher Form fehlerfrei schriftlich festzuhalten.
Die Folgen können gravierend sein:
- Menschen mit einer LRS können aufgrund ihrer Schwierigkeiten im Umgang mit Schriftsprache negative Reaktionen von anderen erfahren, wie beispielsweise Spott oder Ignoranz.
- Eine LRS kann dazu führen, dass in der weiterführenden Schulausbildung oder im Beruf verstärkt Schwierigkeiten beim Schriftverkehr auftreten oder dass bestimmten Berufsfeldern von vornherein aus dem Weg gegangen wird. Eine eingeschränkte Berufsauswahl und oder erschwerte Karrieremöglichkeiten können die Folge sein.
- Frust bei Tests und Prüfungen, denn durch eine LRS können die Ergebnisse unter der eigentlichen Leistungsfähigkeit liegen, was zu schlechteren Bewertungen führen kann.
Und was jetzt?
Aber durch eine geeignete, individuelle Lerntherapie mit passenden Hilfsmitteln und regelmäßigem Lernen und Üben kann eine LRS erfolgreich behandelt und die Beeinträchtigungen deutlich minimiert werden. Dadurch können Betroffene allen Alters erfolgreicher in Schule, Arbeit und Alltag werden!
Wie sehen diese Hilfen aus? Der gemeinsame Weg